Nach zwei wundervollen und entspannten Wochen nahe Lissabon haben wir uns auf in Richtung Algarve gemacht.
Solltet ihr den letzten Beitrag gelesen haben, wisst ihr vielleicht noch, dass wir bereits für einen kurzen Abstecher in Vila do Bispo, also am südlichen Ende der portugiesischen Westküste waren, um Eddie´s Futter abzuholen. Zu diesem Zeitpunkt fühlten wir uns allerdings noch nicht bereit, den für im Van lebende Reisende vermeintlich stressigeren Teil Portugals zu erkunden. Die Algarve genießt im Gegensatz zum Rest Portugals bezüglich des Freistehens nicht gerade den besten Ruf, da im gesamten Nationalpark Übernachtungsverbot herrscht.
Vielleicht sollte dazu noch gesagt werden, dass in vielen Ländern Verbote bestehen, aber oftmals ein Übernachten toleriert wird, solange sich an gewisse Regeln gehalten wird.
Eine dieser Regeln ist beispielsweise, dass man sich nicht wie auf einem Campingplatz benimmt. D.h., Stühle und Tisch aufbauen ist tabu, genauso wie Markise ausfahren oder Hängematte aufhängen.
Noch viel, viel wichtiger ist allerdings das Hinterlassen des Stellplatzes. Ihr könnt euch kaum vorstellen, wie zugemüllt einige Stellplätze sind und umso mehr Menschen eben mit einem mobilen zu Hause verreisen, umso Menschen gibt es leider auch, die keinerlei Respekt für die Natur und die Einheimischen an den Tag legen. Getreu nach dem Motto: „Nach mir die Sintflut“ wird nicht nur Müll hinterlassen, sondern auch fleißig die Notdurft verrichtet.
An der Algarve hat dieses Verhalten leider überhandgenommen und daher ist es nur allzu verständlich, dass zum einen Verbote ausgesprochen wurden, aber zum anderen auch, dass die Locals wenig begeistert auf freistehende Vans reagieren.
Um diese Verbote durchzusetzen, wird fleißig kontrolliert und zum Teil kräftig abkassiert.
Und auch uns hat es bereits in der ersten Nacht an der Algarve erwischt. Doch dazu gleich mehr.
Bevor wir unser Ziel, welches übrigens der Stellplatz in Vila do Bispo war, den wir bereits von unserem vorherigen Stopp kannten und lieben gelernt haben (man kann dort für einen Euro drei Minuten warm duschen), machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Setubal.
Es war Freitag und unsere Sim-Karte sollte am Wochenende ihre Gültigkeit verlieren und ihr wisst ja: Wochenende ist Kurs-Zeit. Es wird also Internet benötigt.
In Setubal genossen wir es, mal wieder ein wenig durch die Gassen einer Stadt zu schlendern. Der Ort selbst ist wenig spektakulär, aber eben auch wenig touristisch und somit definitiv charmant. Wir erfreuten uns auf jeden Fall an der urigen portugiesischen Atmosphäre.
Weniger erfreulich war dagegen, dass das Computer-System des Internet-Anbieters ausgefallen war und wir somit ohne neue Sim-Karte und ohne Internet losfahren mussten.
Dieses Problem konnten wir glücklicherweise am nächsten Tag mit einem kurzen Abstecher nach Lagos lösen. Um Datenvolumen mussten wir uns somit keine Gedanken mehr machen. Jetzt musste nur noch ein passender Stellplatz für den Kurs am nächsten Tag gefunden werden.
Dafür wählten wir einen Platz abseits der stark frequentierten Spots, der sich neben einer alten Baracke und somit nicht „direkt“ im Nationalpark befand. Im Vorfeld sprachen wir noch mit einem älteren holländischen Pärchen, die uns versicherten, dort bereits viele Nächte ungestört gestanden zu haben und dass sie auch in dieser Nacht wieder planten, dort zu schlafen.
Nun ja, in dieser Nacht wurden sie gestört. 23 Uhr kam die Polizei und wies ziemlich deutlich darauf hin, dass das Schlafen in diesem Bereich nicht gestattet sei.
Für uns hieß es also aufbrechen. Müde, genervt und dennoch unfassbar froh, ohne Strafe davon gekommen zu sein, suchten wir uns einen neuen Schlafplatz und wurden schlussendlich in Aljezur fündig.
Unsere erste Nacht freistehend an der Algarve war somit im Prinzip genauso, wie wir sie uns im Vorfeld vorgestellt haben.
Und trotz der Unannehmlichkeiten, die mit einem nächtlichen Besuch der Polizei einhergehen, war die Nacht der Auftakt zu einer der spektakulärsten Wochen unserer Reise.
Am Sonntag als wir erwachten, brauchten wir kurz, um zu realisieren, was geschehen war. Uns wurde ja nicht nur der Schlafplatz genommen, sondern auch der Kursplatz.
Um 08:30 Uhr, also 30 Minuten vor Kursbeginn, begaben wir uns auf die erneute Suche nach einer geeigneten Tanzfläche und siehe da: Genau gegenüber unseres Schlafplatzes zeigte sich ein weites Feld, welches, vor allem vor dem Hintergrund des zeitlichen Drucks, wie gemacht erschien.
Nach kurzem Check des Internetempfangs ging es für mich dann auch schon ans Aufbauen. Jessy machte sich ebenfalls zügig fertig, so dass der Kurs pünktlich um neun Uhr starten konnte.
Ich weiß nicht was es war, aber irgendwie war dieser Morgen besonders. Vielleicht lag es an Aljezur, welches bekannt für Aussteiger und Kreative ist; vielleicht lag es an den kalten Temperaturen, die das Feld, vor dem Jessy zu tanzen begann, weiß eingefärbt und für einen leichten Nebel gesorgt hatten; vielleicht war es aber auch einfach nur meine Freude darüber, dass wir so kurzfristig den Kurs realisieren konnten: Ich fühlte mich unglaublich gut.
Und auch Jessy versprühte an diesen Morgen eine ganz besondere Magie. Ihre Energie war förmlich greifbar und übertrug sich auf das komplette Umland.
Diese Tatsache ist auch anderen Leuten nicht verborgen geblieben.
Nachdem Jessy zu tanzen begann, begab ich mich auf die morgendliche Eddie-Runde und bereits nach fünf Minuten kam ich mit einer Frau ins Gespräch, die auf Jessy aufmerksam geworden war.
Wir standen am Rand des Feldes, blickten von der Ferne Jessy zu und mussten jedes Mal schmunzeln, wenn ihre Motivationsschreie zu uns herüberhallten. Und wir erzählten. Eigentlich ließ ich sie erzählen, da ihre Geschichte so spannend war.
Chantal, Ende 40, hatte in ihrer Heimat Amsterdam alles: Mann, Haus, einen guten Job.
Doch ihre Ehe ging zu Brüchen und sie bemerkte, dass ihr Job sie ebenfalls nicht erfüllte. Sie bat ihren Arbeitgeber um eine berufliche Auszeit, um neue Kraft zu tanken und sich neu auszurichten, doch dieser verweigerte den Wunsch.
Sie kündigte, verließ ihre Heimat und zog nach Ibiza, um dort das zu erlangen, wonach sie sich so sehr sehnte: Klarheit.
Um sich über Wasser zu halten, jobbte sie in Hotels und Bars, doch dann kam Covid. Da es kein Geld mehr zu verdienen gab, musste sie erneut alles hinter sich lassen. Sie hörte von diesem kleinen inspirierenden Ort im Südwesten Portugals namens Aljezur. Sie kratzte ihr restliches Geld zusammen, besuchte den Ort und auf Anhieb war sie sicher: Fortan sollte hier ihr Lebensmittelpunkt sein.
Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, der Kunst, nach und führt ein erfolgreiches Atelier.
Die Geschichte zeigte uns zum einen, dass es nie zu spät für Veränderung sein kann und zum anderen wie schön es ist, wenn man berufliche Erfüllung findet. Chantal strahlte nur so vor innerer Zufriedenheit und Balance.
Doch diese Geschichte, so inspirierend sie auch war, stellte an diesem Tag eigentlich nur eine Randnotiz dar, denn bereits während ich mit Chantal sprach, beobachtete ich einen Mann, der ebenfalls spazieren ging und sich immer wieder freudestrahlend zu Jessy umdrehte.
Als ich mich langsam zurück Richtung Heins begab, kam ich an ihm vorbei und sah, dass er über beide Ohren strahlte. Klar, Jessy´s Kurs zieht Aufmerksamkeit auf sich, aber der Mann war förmlich elektrisiert.
Ich sprach ihn etwas belustigt an und erklärte ihm, dass Jessy gerade einen Online-Tanzkurs gibt.
Er, er heißt übrigens Alon und stammt aus Israel, erklärte mir daraufhin, dass Jessy das ganze Tal mit ihrer Energie füllt und dass er unbedingt mit ihr tanzen möchte.
Alon erzählte mir zudem, dass er Tangolehrer sei und ihm Jessy daher so fasziniere. Für mich war klar, dass die beiden sich unbedingt treffen müssen, und daher sagte ich ihm, dass Jessy in einer Stunde fertig sei und er auf jeden Fall nochmal vorbeischauen sollte.
Das tat Alon dann auch.
Jessy freute sich riesig über die Begegnung und verabredete sich direkt für den nächsten Tag mit ihm, an einer Dance-Jam-Session teilzunehmen. Alon erklärte, dass die Art des Tanzens, nämlich Contact-Dance, etwas ganz Neues für Jessy darstellen würde. Dabei geht es um intuitives Bewegen, um Energieflüsse und um Nähe. Alon versicherte mir, dass, da jede Person so tanzen mag, wie sie möchte, das Event auch was für mich wäre. Ich ließ mir zu diesem Zeitpunkt eine Teilnahme zunächst offen.
Puh, dafür, dass es erst 10:30 Uhr war, war bereits eine Menge passiert.
Ich habe übrigens in der Zwischenzeit noch ein Kilo Kiwis für 1,50 Euro gekauft. 1,50 Euro! Als das Pärchen, welches ein Biohof betreibt, mir einen ganzen Eimer vollpackte, staunte ich nicht schlecht wie viel das dann doch ist.
Was gab es sonst noch an diesem Vormittag?
Ach ja, ein Einheimischer kam zu uns und fragte, ob wir ihm Starthilfe geben könnten. Als ich das Starterkabel hervorzog, war seine Freude groß.
Als wir Heins starten wollten, setzte allerdings Ernüchterung ein. Ich hatte den Schlüssel während Jessy´s Kurs stecken lassen und in der Eile vergessen, das Licht auszumachen. Also brauchten auch wir Starthilfe.
Glücklicherweise rief der Einheimische einen Freund an, der umgehend vorbeikam und uns half.
Das war´s für den Sonntagvormittag.
Weiter geht´s mit Sonntagnachmittag.
Wir haben einmal mehr Freunde getroffen! Romi, Luki und Matze kamen für einen Monat an die Algarve zum Surfen.
Während wir mit Romi schon lange befreundet sind, lernten wir Luki und Matze an diesem Sonntag erst kennen und was sollen wir sagen? Mit ihrer Herzlich- und Gastfreundlichkeit haben sie nicht nur unsere Herzen erobert, sondern auch unsere kompletten Pläne durcheinander gewürfelt.
Insgesamt verbrachten wir knapp zwei Wochen mit den drei Kölnern, bevor wir uns schweren Herzens loseisen konnten. Dabei schliefen wir jede Nacht vor ihrem Apartment, zunächst in Arrifana, später dann in Luz, und konnten somit den Luxus, der mit einer Wohnung einhergeht, genießen.
In den gemeinsamen Tagen lag der Fokus in erster Linie auf Surfen. Na ja, eigentlich eher auf das, was zum Surfen dazugehört: Nämlich Auto fahren. Wir saßen jeden Tag im Auto und haben eine Menge Surfspots angefahren, bevor wir uns dann oftmals dazu entschlossen haben, doch nicht ins Wasser zu gehen.
Ja, wir sind einige Tage umsonst umhergefahren, weil die Wellen einfach viel zu groß waren. Glücklicherweise hatten wir Luki dabei, der immer wieder ein gutes Auge bewies und uns zu den richtigen Orten brachte.
Wer jetzt denkt, dass so eine erfolglose Suche frustrierend sein muss, mag in gewisser Weise richtig liegen. Klar, wollten wir, gerade bei so viel Aufwand, immer ins Wasser, aber beim Surfen ist man eben von der Natur abhängig und die hat ja bekannterweise ihre eigenen Gesetze. Da man somit nicht in eigener Hand hat, ob man surfen kann oder nicht, muss man einfach lernen, die Situation so zu akzeptieren, wie sie gerade ist. Am Rande sei erwähnt, dass, unabhängig vom Surfen, diese Aussage universal Gültigkeit hat: Dinge, die man nicht beeinflussen kann, sollte man akzeptieren und nicht noch viel (negative) Energie hineinstecken.
Außerdem haben wir die Tage ohne surfen auch so ganz gut herumbekommen. Während Romi und Jessy gar nicht mehr aus dem Erzählen herausgekommen sind, habe ich genossen, endlich mal wieder mit Jungs abzuhängen. Wir haben blödes Zeug erzählt, das ein oder andere Bierchen getrunken und viele Runden Wizzard gespielt.
Und wenn es dann mal ins Wasser ging, hatten wir ohnehin die beste Zeit. Nicht nur, dass wir wertvolle Tipps erhalten haben; nein, die drei haben auch eine unglaubliche Freude offen nach Außen ausgestrahlt und vom Herzen gegönnt, was bei einem, ich nenne es mal „egoistischen“ Sport wie dem des Surfens, eher selten ist.
Wir haben die Zeit auf dem Wasser auf jeden Fall sehr genossen und konnte eine Menge mitnehmen. Doch auch neben dem Wasser war die Begegnung äußerst bereichernd, denn die drei sind gerade mittendrin und verwirklichen ihren Traum. Romi und Luki führen ihr eigenes Unternehmen und bieten Kölnern und Kölnerinnen alles rund ums Surfen an. Mit surft. haben sie sich mittlerweile einen großen Namen in der Dommetropole gemacht und werden mit Sicherheit jetzt nachdem (hoffentlich) die schlimmste Corona-Zeit überstanden ist, nochmal so richtig durchstarten.
Wir konnten eine Menge von ihren Erfahrungen zum Thema Selbständigkeit lernen und gerade Jessy ist unglaublich dankbar für den Input und Support, den sie erfahren durfte und noch immer erfährt.
Ach ja, bevor ich zum krönenden Ende des Beitrags komme, sei noch gesagt, dass Romi, Luki und Matze, trotz all ihrer Warmherzigkeit auch ein wenig egoistisch handelten.
Ja, wir verstanden uns sehr gut, aber letztendlich duldeten die drei uns nur, weil sie so an Eddie herankamen. Wir haben schon einiges mit unserem Wuffi erlebt, aber in der gemeinsamen Zeit wurde Eddie vom König zum Papst erhoben.
Der „Edman“, wie seine Heiligkeit ab sofort genannt wird, bekam das Komplettpaket: Nicht nur Streicheleinheiten und Leckerli; nein, auch das Gassigehen wurde übernommen und er wurde ab sofort auch fürstlich im Van der Kölner und nicht mehr bei uns kutschiert.
Ins Bett durfte er ohnehin. Eines Morgens wachten wir auf und schauten uns ganz bedröppelt an, als wir bemerkten, dass Eddie nicht da war.
Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem wir feststellten, dass es höchste Zeit war weiterzuziehen. Sonst hätten die drei irgendwann noch gesagt, dass Eddie ihnen gehört.
So, wir sind nun angekommen: Beim großen Finale des Beitrages. Die Dance-Session mit Alon.
Ich versuche es kurz zu machen. Es war das Verrückteste, was ich je gesehen habe und woran Jessy je teilgenommen hat. Es ist kaum möglich Worte zu finden, die ein Bild von dem, was sich dort abgespielt hat, kreieren können.
Als wir am Ort ankamen, den uns Alon zuvor geschickt hatte, war ich noch guter Dinge, eventuell auch an der Prozedur teilzunehmen. Er meinte im Vorfeld, dass ich auch einfach am Rand sitzen und mich dehne könne.
Doch schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Kursraum spürten wir, dass dies kein normaler Ort zum Tanzen war. Zum einen fand der Kurs in einem Retreat mitten in den Bergen statt, es war komplett finster und lediglich ein paar Lichterketten wiesen uns den Weg zum Kursraum und zum anderen trafen wir überall auf spirituelle Leute, die aus den verschiedenen Winkeln des Waldes zum Raum strömten.
Jessy, die noch kurz auf die Toilette musste (natürlich eine Trockentoilette), stieß etwas später zu mir. Ich wartete bereits mit Alon vor dem Kursraum und schaute ungläubig daher. Der Raum war komplett verglast, so dass man einen guten Einblick ins Innere hatte. Was sich dort abspielte, muss man selbst gesehen haben. Jeder bzw. jede tanzte mit jedem bzw. mit jeder. Es gab „scheinbar“ keine Regeln. Selbst ich als Nichttänzer konnte die Schönheit, die Ästhetik erkennen, aber es war eindeutig zu viel für mich.
Ich verabschiedete mich von Alon und Jessy und meinte, dass ich dafür nicht bereit sei. Jessy zögerte ebenfalls einen kurzen Augenblick, aber Alon meinte, sie zu unterstützen und dass sie sich das Ganze auch erstmal anschauen kann.
Jessy war überzeugt und stürzte sich ins Abenteuer.
Drei Stunden später kam sie freudestrahlend, verwirrt, aufgeregt, euphorisiert zu mir zum Bus gelaufen. Sie begrüßte mich mit den Worten: „Fahr schnell los!“, „Mein Herz ist voller Liebe.“ oder „Wo bin ich gelandet?“, vielleicht war es auch „Ich will unbedingt nochmal mitmachen!“, ich weiß es nicht mehr genau. Es könnte jeder dieser Sätze gewesen sein, weil Jessy so kurz nach dem Erlebnis schlichtweg nicht begreifen konnte, was da gerade passiert war.
Zunächst saß sie mit Alon am Rand und schaute nur zu. Irgendwann hat sie sich aber getraut, ist aus ihrer Komfortzone herausgetreten und hat sich auf Contact-Dance eingelassen. Sie ist über Alon gerollt, er über sie, sie hat mit einer fremden Frau getanzt und zusammen mit einem Mann geatmet, sie wurde gar massiert, während jemand anderes die Geräusche zu der Massage gemacht hat.
Abschließend wurde ihr für die Energie gedankt, die sie in den Kurs gebracht hat.
Und ihr denkt jetzt sicherlich: „Wow, das sind die Worte, die das Bild kreieren sollen?“
Ich sag ja, es ist kaum möglich, diesen Abend wiederzugeben. Man muss dabei gewesen sein.
Jessy hat es auf jeden Fall so gut gefallen, dass sie eine Woche später erneut teilnehmen wollte. Doch diesmal nicht allein. Denn was gibt es Schöneres als solche Momente zu teilen?
Wie gut, dass wir gerade eine Person kennengelernt haben, die ebenfalls bereit ist, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten.
Die Rede ist von Xenia. Xenia, einen Monat zuvor nahe Lissabon kennen und lieben gelernt, reiste gerade mit Hund und Partner im Van Richtung Deutschland. Wir planten ohnehin ein Wiedersehen, welches nun beschleunigt wurde.
Jessy musste gar nicht lange Überzeugungsarbeit leisten. Xenia war sofort Feuer und Flamme und begleitete sie zum darauffolgenden Kurs.
Während Jessy und Xenia also am Kurs teilnahmen, sich Mantras singend durch die Lüfte schmeißen ließen, auf dem Boden umherrollten und mit fremden Menschen atmeten, lernte ich Xenias Partner Niels kennen.
Niels und ich saßen in Aljezur auf einer Parkbank, tranken Bier und aßen Chips.
Jessy, Flori & Eddie
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